CHIRURGISCHE EINGRIFFE

Operative Zahnentfernung

Zähne die nach einer Zahnentfernung abbrechen ODER Zähne die wurzelbehandelt und ankylosiert (mit dem Kieferknochen verwachsene Zähne) sind müssen anschließend operativ entfernt werden.

Mit Hilfe von Rosenbohrern unterschiedlicher Größe wird die Zahnwurzel vorsichtig umfräst, anschließend mit Hebeln gelockert und entfernt.

In manchen Fällen ist ein Wundverschluss mit selbstauflösenden Nähten erforderlich.

Weisheitszähne

Weisheitszähne nennt man die hintersten Zähne im Ober- und Unterkiefer (die Achten von der Mitte an gezählt). Bei vielen unserer Patientinnen und Patienten führen die Weisheitszähne zu Problemen.

Die Zähne wollen durchbrechen, haben aber keinen Platz. Das verursacht häufig Schluckbeschwerden, sowie Schmerzen und Entzündungen im Mundraum. Schmerzmittel wirken hier in vielen Fällen nur bedingt. Das “Ziehen“ der Weisheitszähne ist daher häufig die beste Methode um Entzündungen, Komplikationen und Unannehmlichkeiten zu vermeiden oder auch vorzubeugen.

Nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch und einer genauen Röntgenanalyse entfernen wir diese Zähne operativ in Lokalanästhesie. Mit modernsten Operationsmethoden und einer umfassenden Vor- und Nachsorge können wir Ihre Beschwerden verringern oder vollkommen vermeiden.

Wurzelspitzenresektion

Wenn wurzelbehandelte Zähne Beschwerden verursachen dann liegt das meist an einer Entzündung an der Wurzelspitze (Apex) eines Zahnes. Diese Entzündung entsteht häufig durch ein – über die Jahre undicht gewordenes – Wurzelfüllmaterial. Infolgedessen können Bakterien über die Wurzelspitze, in den Knochen gelangen und erzeugen dabei eine Entzündung (apikale Parodontitis) und manchmal bildet sich auch ein Abszess.

Die letzte Möglichkeit diese Zähne zu erhalten, stellt ein kleiner operativer Eingriff in Lokalanästhesie dar, bei dem wir die infizierte Wurzelspitze entfernen. Nach erfolgter Resektion verschließen wir den Zahn erneut mit einem Wurzelfüllmaterial.

Bei einer Wurzelspitzenresektion prüfen wir jedoch vorab die Struktur und den Halt des Zahnes im Kiefer, da nicht jeder Zahn dafür in Frage kommt.

Frage an den Doc:

Was muss ich nach einem chirurgischen Eingriff beachten?

Um eine bestmögliche Heilung zu erzielen, bitten wir Sie folgende Punkte zu beachten:

  • Reinigen Sie den Wundbereich vorsichtig mit einem in TEBODONT® Flüssigkeit oder 0,2% CHLORHEXAMED® getunkten Wattestäbchen
  • Vermeiden Sie Wärmezufuhr im Operationsbereich (Sonneneinstrahlung, Hitze).
  • Vermeiden Sie heiße Getränke am Tag der Extraktion (Tee, Kaffee).
  • Trinken Sie keinen Alkohol und vermeiden Sie das Rauchen für die nächsten 3 Tage (Nachblutungsgefahr, Wundheilungsstörungen).
  • Essen Sie erst, nachdem die Betäubung nachgelassen hat. Keine breiige Kost und keine Milchprodukte für 3 Tage.
  • Bitte unterlassen Sie Spülungen.
  • Kühlen Sie den Wundbereich am Tag des chirurgischen Eingriffes von außen mit einem Eisbeutel oder mit Coolbags.
  • Vermeiden Sie für ca. 1 Woche sportliche Aktivitäten.
  • Bitte putzen Sie Ihre Zähne wie gewohnt.
  • Schmerzen im Wundgebiet nach dem Abklingen der Spritzenwirkung sind möglich.
  • Bei kleineren Nachblutungen nehmen Sie bitte eine Wundkompresse aus einem Verbandskasten (Alternative: frisches Stofftaschentuch) und beißen ca. 15 min fest auf.
  • Vergessen Sie nicht die Ihnen verschriebenen Medikamente entsprechend den Anweisungen einzunehmen.
  • Bei unvorhersehbar starken Schmerzen, starken Blutungen oder bei besonderer Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes (Fieber, starke Schwellung, starke Schluckbeschwerden, Hautausschlag) bitten wir Sie, sofortige Rücksprache mit uns zu halten.

Frage an den Doc:

Warum blutet mein Zahnfleisch beim Zähneputzen?

Zahnfleischbluten, ein Symptom der Zahnfleischentzündung, kann viele Ursachen haben. Häufig ist jedoch eine unzureichende häusliche Mundhygiene die Hauptursache dafür. Aber auch bestimmte Medikamente, eine bestehende Schwangerschaft und überstehende Zahnrestaurationen können eine Gingivitis verursachen.

Putzen Sie Ihre Zähne 2-mal täglich für 3 Minuten nach einem System. Zuerst alle Zahnflächen im Oberkiefer. Danach alle Zahnflächen im Unterkiefer. Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten sollten fixer Bestanteil einer adäquaten täglichen Mundhygiene sein. Verwenden Sie keine Zahnbürsten die älter als 3 Monate sind. Die Zahnbüste ist ein Nährboden für Bakterien und sollte daher regelmäßig gewechselt werden.

Für eine genaue Abklärung Ihrer Probleme vereinbaren Sie am besten noch heute einen Kontrolltermin in unserer Ordination.